PKW
PKW (KFZ-Versicherung)
Der größte Vorteil ist die finanzielle Absicherung bei Schäden, die man anderen im Straßenverkehr zufügt. Ohne sie könnte ein einziger Unfall existenzbedrohend sein, da Personen- und Sachschäden schnell Millionen erreichen können. Zusätzliche Kaskoversicherungen (Teil- oder Vollkasko) schützen zudem das eigene Fahrzeug vor Diebstahl, Unwetterschäden oder selbst verschuldeten Unfällen.
Der größte Nachteil sind die laufenden Kosten, die je nach Fahrzeugtyp, Fahrleistung, Fahrerkreis und Schadenfreiheitsklasse variieren. Zudem kann es bei kleinen Schäden lohnender sein, diese selbst zu tragen, um eine Rückstufung im Schadenfreiheitsrabatt zu vermeiden.
Eine Besonderheit ist die Gefährdungshaftung. Diese besagt, dass der Halter eines Kraftfahrzeugs allein aufgrund des Betriebs des Fahrzeugs für Schäden haftet, die dadurch entstehen – und zwar unabhängig von eigenem Verschulden. Das bedeutet, selbst wenn man den Unfall nicht fahrlässig oder vorsätzlich verursacht hat, sondern er aus der „typischen Betriebsgefahr“ des Fahrzeugs resultiert (z.B. Bremsversagen, Reifenplatzer), ist man als Halter haftbar. Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist gerade dafür da, diese besondere Haftung des Fahrzeughalters abzudecken und Geschädigte zu schützen.
Motorrad
Motorrad Versicherungen
Besonders zu beachten ist die Saisonkennzeichen-Option, die Beitragsersparnisse ermöglicht, wenn das Motorrad nur bestimmte Monate im Jahr gefahren wird.
Wichtig ist auch die Deckung von Sturzschäden ohne Beteiligung Dritter, da diese bei Motorrädern häufiger vorkommen. Ein genauer Blick auf die Höhe der Deckungssummen für Personen- und Sachschäden ist unerlässlich. Oftmals bieten Versicherer spezielle Tarife für junge Fahrer oder bestimmte Motorradtypen an – ein Vergleich lohnt sich immer. Die Mitnahme von Schutzkleidung in die Versicherung ist ebenfalls ein sinnvoller Zusatz.
LKW bis 3,5t
Versicherungen für LKW
Ob privat oder gewerblich, als Transporter für den Werkverkehr (eigene Güter) oder im Güterverkehr (Transport für Dritte) – dies beeinflusst die Prämie maßgeblich und muss korrekt angegeben werden, da sonst der Versicherungsschutz entfallen kann. Oft kann die SF-Klasse eines PKW auf einen LKW bis 3,5t übertragen werden, was von Vorteil sein kann.
Besonders zu achten ist auf:
- Deckungssummen: Gerade bei gewerblicher Nutzung können Schadensersatzforderungen immens sein.
- Zusatzdeckungen: Eine Autoinhaltsversicherung für mitgeführte Werkzeuge/Waren ist für Handwerker essenziell. Auch GAP-Schutz für geleaste/finanzierte Fahrzeuge ist wichtig.
- Schutzbrief: Nicht jeder Schutzbrief oder Automobilclub schleppt auch LKW ab.
- Brems-, Betriebs- und Bruchschaden: Bei Vollkasko kann dieser Zusatzbaustein sinnvoll sein, um Lücken zu schließen.
Vergleichen Sie stets mehrere Angebote, da die Unterschiede je nach Versicherer und Nutzungsprofil erheblich sein können.
Leichtkraftrad
Leichtkraftrad (125er)
Während Mofas und Roller mit geringerem Hubraum ein jährliches Versicherungskennzeichen benötigen (wechselt jährlich die Farbe), erhalten Leichtkrafträder ein reguläres schwarzes Kennzeichen.
Wichtig ist die obligatorische Haftpflichtversicherung, die Schäden an Dritten abdeckt. Da gerade diese Fahrzeuge oft von jüngeren Fahrern genutzt werden, die ein höheres Unfallrisiko aufweisen, können die Prämien entsprechend höher sein. Eine Teilkaskoversicherung ist oft sinnvoll, da sie Diebstahl (häufig bei Leichtkrafträdern und Rollern) sowie Schäden durch Brand, Sturm oder Wildunfälle abdeckt. Die Saisonkennzeichen-Option ist auch hier eine gute Möglichkeit, Kosten zu sparen, wenn das Fahrzeug nicht ganzjährig genutzt wird. Prüfen Sie auch, ob der Fahrerkreis altersmäßig eingeschränkt ist und ob spezielle Tarife für Fahranfänger angeboten werden.
Wohnmobile und Wohnanhänger
Wohnmobile und Wohnanhänger
Bei Wohnmobilen (eigenständige Fahrzeuge) gelten ähnliche SF-Klassen wie beim Pkw. Zu beachten sind die Inhaltsversicherung für das oft wertvolle Inventar und eine ausreichende Deckung für An- und Umbauten, da diese oft nachgerüstet werden. Das Fahren im Ausland erfordert zudem eine Prüfung der Deckungsumfänge.
Für Wohnanhänger ist wichtig: Sie benötigen seit 2002 eine eigene Haftpflichtversicherung, die Haftung des Zugfahrzeugs reicht nicht aus. Es gibt hier keine SF-Klassen wie beim Pkw. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Kaskoversicherung, die auch Schäden am Vorzelt oder fest verbauten Einrichtungsgegenständen einschließen sollte. Sowohl bei Wohnmobilen als auch -anhängern ist der Stellplatz (Garage, Carport) ein relevanter Faktor für den Beitrag. Eine Saisonkennzeichen-Option kann auch hier Kosten sparen.
Sonstige
Nicht das richtige dabei?
Anhänger, Auflieger, E-Scooter, Quad oder auch Mofa – die Vielzahl der zulassungspflichtigen Fahrzeuge scheint manchmal unüberblickbar. Wir behalten für Sie den Durchblick und haben für alles, was sich bewegt die passende Lösung parat. Sprechen Sie uns gern an!